Von Ulrike Plaggenborg
Sie kennen das Achtsame Leben seit vielen Jahr(zehnt)en, aber wissen Sie eigentlich, wie das Achtsame Leben entsteht? Wenn wir es Ihnen mal erzählt haben, ja, aber die meisten wissen es wohl nicht. Daher wollen wir in dieser Ausgabe einmal erzählen, wie das so geht.
Wo kommen die redaktionellen Texte des Achtsamen Lebens her?
Vom Lesen! Ich lese im Prinzip den ganzen Tag von morgens bis spät abends. Eine Tageszeitung, am Wochenende zwei, dann jede Menge Newsletter aus den unterschiedlichsten Themenbereichen, Verlagsvorschauen, Magazine und Zeitschriften zu „unseren“ Themen, Blogs, Internetseiten, Facebook-Artikel und spät abends im Bett dann ein schönes Buch. Im Urlaub habe ich mehr Zeit zum Bücherlesen.
Wenn ich dann irgendwo einen interessanten Artikel gefunden habe, schreibe ich den Verlag oder den Autor direkt an mit der Bitte um die Erlaubnis zur (Zweit)Veröffentlichung. Denn einfach so kopieren geht gar nicht aus rechtlichen Gründen wegen des Copyrights. Meistens bekommen wir die gewünschten Artikel zur Verfügung gestellt, was u.a. mit unserer Bekanntheit in der Szene zu tun hat.
Gelegentlich werden uns auch Artikel angeboten. Wenn es nicht reine Werbe-Artikel sind nehmen wir sie gerne hinein. Ansonsten gibt es für Werbung ja unsere Anzeigenformate, wo ebenso Platz ist für längere Texte.
Alle Artikel müssen natürlich noch bearbeitet werden. Zu allen Artikeln suche ich dann noch die passenden Bilder aus, wenn keine dabei sind, bei den Fotodiensten, kostenlos oder kostenpflichtig. Das Titelbild habe ich oft selbst gemacht.
Für die Sinne, Veranstaltungen & AnbieterIn
Bei „Für die Sinne“ sind die Bücher-/ DVD- und CD-Vorstellungen. Die finde ich z.T. in Verlagsvorschauen, aber auch durch die Newsletter der Verlage und in Zeitschriften. Da sammele ich eigentlich ständig Titel, die in Frage kämen.
Veranstaltungen werden uns in der Regel von den Veranstaltern selbst angeboten. Wenn wir überregional etwas Interessantes finden, nehmen wir das mit auf.
Auch die AnbieterInnen kommen generell auf uns zu, denn wir machen momentan keine aktive Acquise (Anzeigenwerbung). Wenn Sie Lust dazu hätten, uns bei der Acquise zu helfen, dann wären wir sehr dankbar! Wir sind da nicht so talentiert…
Was kostet das Achtsame Leben?
Die Zeitschrift wird nach wie vor kostenlos verteilt. Die Gesamtkosten belaufen sich jedoch pro Ausgabe auf ca. 6000 € mit Gestaltung, Druck und Versand/ Beilegen. Unsere Arbeitszeiten sind da nicht mit drin. Die kommen natürlich noch dazu.
Wie finanziert sich das Achtsame Leben?
Das Heft finanziert sich komplett über die Anzeigen und Beilagen. Wir sind in der glücklichen Lage, schon lange am Markt zu sein und daher viele Stammkunden zu haben, die z.T. schon jahrelang mit ihren Anzeigen das Heft mitfinanzieren. Dafür an dieser Stelle mal wieder ein herzlicher Dank!! Der „Marktplatz“ ist ja so etwas wie die Gelben Seiten für den Alternativ-Gesundheitsmarkt. Da gehen manchmal Kunden raus, aus den unterschiedlichsten Gründen (Alter, andere Arbeit, brauchen keine Werbung mehr, genug Klienten, selten einmal wegen fehlender Resonanz). Meistens kommt aber die gleiche Anzahl neu hinzu, die ausgeschieden ist, so dass sich der Bereich sehr konstant hält.
Wenn die Redaktion steht, geht der Newsletter raus mit der Erinnerung, dass ein neues Heft in Planung ist, falls man noch was ankündigen möchte. Auch der Newsletter wird natürlich von mir gestaltet, damit das nicht so lieblos hingeschustert wirkt. Und danach fängt Karl-Heinz an herumzutelefonieren bei den Verlagen und überregionalen Anbietern, ob sie eine Anzeige schalten möchten. Das wird leider immer schwieriger, weil viele Verlage nicht mehr so gerne Anzeigen in Printmedien schalten (sie versprechen sich häufig mehr davon, die Bücher selbst zu verkaufen über ihre Onlineshops o.a.). Aber auch bei den Verlagen haben wir einige Stammkunden, die uns all die Jahre immer wieder mit ihren Anzeigen unterstützt haben. Auch dafür herzlichen Dank!!
Das Heft wird gestaltet
Nun kommt unser Gestalter Peter Gerd Jaruschewski hinzu. Ihm schicken wir alles was wir an Material haben und er bringt es in Form. Problematisch ist dabei oft, dass manche Anbieter erst kurz vor oder sogar nach Anzeigenschluss kommen und noch ins Heft wollen. Da hat er dann schon alles in die gewünschte Reihenfolge gebracht und dann muss alles nochmal umgestellt werden, weil diese Anzeige noch mit rein soll oder jene. Das führt dann regelmäßig zu stressigen Situationen kurz vor Druckabgabe. Aber am Ende kriegt er das doch alles hin und ein weiteres schönes Heft ist entstanden. Das Heft geht meistens drei Wochen vor Erscheinungstermin in Druck.
Wie geht’s mit dem gedruckten Heft weiter?
Während das Heft gedruckt wird, macht Karl-Heinz die Rechnungen fertig und die Aufkleber für die Päckchen und Pakete, was mehrere Stunden in Anspruch nimmt. Acht Werktage, nachdem das Heft in Druck gegangen ist, kommt es hier bei uns zuhause an – und dann stehen hier 800-900 Kilo Papier vor der Tür, die reingetragen werden müssen. Lange Zeit haben wir das selbst gemacht, immer 30-Kilo-Pakete zu zweit reingeschleppt, aber unsere Rücken sind jetzt dagegen und so holen wir uns nun Hilfe. Als nächstes kommen unsere fleißigen SchülerInnen oder StudentInnen, die die Beilagen in die Hefte packen. Das dauert meistens 2 Nachmittage.
Sobald die Beilagen drin sind, kann es losgehen mit dem Verteilen und Verschicken. Karl-Heinz verpackt dann immer an die 160 Päckchen/ Pakete, die hier abgeholt werden vom Paketdienst. Das dauert meist ein ganzes Wochenende. Anschließend macht er noch alle Belegexemplare an die Anzeigenkunden fertig und versendet sie.
Währenddessen fahre ich die anderen Auslagestellen in der Stadt Oldenburg und im Umland an und verteile so an die 3200 Hefte. Das dauert in der ersten Runde ca. 3 Tage, im Laufe des Vierteljahres nochmal 2 Tage.
Das Achtsame Leben geht online
Wenn die Printausgabe verteilt und versendet ist baue ich das Heft komplett ins Internet ein. Das dauert ca. 6-7 Stunden. Im Laufe der 3 Monate werden dann noch die Beiträge bei Facebook und Google+ gepostet.
Sie sehen, so ein Magazin zu machen ist ein ganz schöner Aufwand. Aber es macht uns ja auch wirklich Freude und wir machen es sehr gerne!
Das Achtsame Leben gratuliert dem Verlag Königsfurt-Urania zum 40-jährigen Jubiläum! Wir wünschen weiterhin alles Gute!
Königsfurt-Urania ist der führende Anbieter für Tarot & Co., Orakel, Märchen und Träume. Weitere Themen sind Gesundheit & Wohlbefinden sowie Inspiration & Lebenshilfe.
Die Postanschrift „Königsfurt“ passt: frei nach dem bekannten Wort von Sigmund Freud, der die „Traumdeutung“ als „via regia“, dem Königsweg „zur Erforschung des Unbewussten im Seelenleben“ bezeichnet hat.
Urania ist eine der antiken Musen, zuständig für die Himmelskunde. Königsfurt-Urania – der Name verbindet also Höhen und Tiefen. Und so weiß auch das Verlagsprogramm in vieler Hinsicht Brücken zu bauen und Verbindungen zu schaffen.
1977 gründeten Werner Ganser und Kollegen den Urania-Verlag in Sauerlach bei München, der später viele Jahre in Neuhausen / Schweiz bei der Spielkartenfabrik AGM AG Müller angesiedelt war.
1989 legten Evelin Bürger und Johannes Fiebig den Grundstein für den Königsfurt Verlag in Kl. Königsförde am Nord-Ostsee-Kanal (nahe Kiel). Am selben Ort besteht nun seit 2007 der vereinigte Königsfurt-Urania Verlag.
Tarot-Karten statt Bleigießen
Wir freuen uns nun gemeinsam das Jubiläum feiern zu können. Anstelle einer großangelegten Feier planen wir im 2. Halbjahr einige lohnenswerte Aktionen für unsere Leser und für den Buchhandel.
So hat der größte deutsche Feuerwerkshersteller in diesem Herbst „Tischfeuerwerke“ mit Tarot-Karten in sein Sortiment aufgenommen. Rund eine halbe Million Tischfeuerwerke mit Tarot-Karten werden Silvester 2017 gezündet werden. Tarot-Karten liegen dann buchstäblich in der Luft …Diese Tischfeuerwerke, die über den Einzelhandel und u. a. bekannte Discounter vertrieben werden, werden Millionen Menschen mit Tarot in Berührung bringen; viele davon zum ersten Mal. Wer dann mehr über Tarot & Orakel wissen will, wird im Buchhandel fündig. Dort finden die Kunden das ganze Jahr über eine kompetente Auswahl von Kartendecks und Büchern zu diesem Thema. Speziell fürs kommende Silvesterfest bietet der Buchhandel die Jubiläumsedition „Feuerwerk der Orakel“ an.
Ein inklusives Projekt
Im April hat in Oldenburg Osternburg das erste Hotel eröffnet, das Menschen mit Beeinträchtigungen tariflich bezahlte Arbeit ermöglicht. Unter den zwölf Servicekräften sind sechs Menschen mit
körperlicher, geistiger oder psychischer Beeinträchtigung.
Das Hotel mit 13 Zimmern, einer Suite und einem Appartement lässt keine Wünsche offen: jedes Zimmer ist sehr individuell mit vielen liebevoll ausgesuchten Details ausgestattet. So gibt es ein
indisches Zimmer, ein Frida Kahlo Zimmer, ein Sportlerzimmer usw. Auch die Bäder sind sehr hochwertig und leuchten in vielen verschiedenen Farben.
Bettina Unruh von der Baumhaus GmbH und Heidi Herden als Hotelleiterin haben ein schönes Kleinod geschaffen, das den Osternburger Markt zweifelsohne aufwertet.
Im öffentlichen Cafe im Erdgeschoss kann man leckeren Kuchen essen.
Hotel Villa Stern, Bremer Str. 41, 26135 Oldenburg, www.hotelvillastern.de
Tel.: 0441.30424144, reservierung@hotelvillastern.de
Ein paar Eindrücke vom Tag der offenen Tür gibt es hier (es war eine Kunst, niemanden der unglaublich vielen neugierigen BesucherInnen mit aufs Bild zu bekommen…):
Aktueller Stand Oktober 2017:
Das erforderliche Startgeld ist zusammengekommen durch zahlreiche Spenden und Beiträge! Ein großartiger Erfolg für eine Initiative der Zivilgesellschaft! Herzlichen Glückwunsch!
Das GLOBE ist ein ehemaliges Militärkino, das 1954 von der britischen Besatzungsarmee auf dem Kasernengelände Oldenburg-Donnerschwee errichtet wurde. Heute ist aus dem ehemaligen Kasernengelände
ein Viertel mit 850 Wohnungen in größtenteils denkmalgeschützten Gebäuden entstanden. Das GLOBE verfügt über einen Kino- und Theatersaal mit 404 Plätzen, Schnürboden und Orchestergraben.
Jahrelanger Leerstand nagt beträchtlich an der Substanz des Gebäudes, das wir nun aus dem Dornröschenschlaf erwecken und vor dem endgültigen Verfall retten wollen.
Wir wollen das GLOBE retten!
Die GLOBE-Initiative hat sich aus einem Quartierstreffen heraus gebildet, um das kulturhistorische Juwel wiederzubeleben. Es soll als Denkmal erhalten und zu einem kulturellen Treffpunkt für
Oldenburg und darüber hinaus werden.
Erstes Ziel ist der Kauf und die Sanierung des Gebäudes. Dazu wurde am 12. April die "Kulturgenossenschaft GLOBE" gegründet. Die Satzung ist beschlossen und ab voraussichtlich September 2017
rechnen wir mit dem Status der Gemeinnützigkeit.
Zweck der Genossenschaft ist die Förderung von Kunst und Kultur.
Die Ziele sind:
Erwerb, Ausbau und denkmalsgerechte Sanierung werden ca. 1.5 Mio. € kosten. Bis Ende 2017 werden zunächst 350.000 € Eigenkapital benötigt, das bereits seit dem 19. März durch abgesicherte
Genossenschaftsanteile sehr erfolgreich eingesammelt wird. Weiteres Kapital soll über Fördermittel, Sponsoring, Spenden und Crowdfunding beschafft werden.
Alle weiteren Infos zu Terminen und wie man aktiv werden kann: www.globe-oldenburg.de
...und eine Initiative der Ulla-Haschen-Stiftung
„Alles wirkliche Leben ist Begegnung“
Für Ulla - Dem Leben und der Liebe gewidmet
Eine assoziative Collage aus 20 Jahren Der leise Film®
(Deutschland/Schweiz 2016; 105 Min.)
Gedanken zum Film
Der Suizid meiner Partnerin hat mir offenbart, wie nah beieinander Tod und Leben, Glück und tiefe Verzweiflung, Hoch-Zeit und Ausweglosigkeit sein können, wie fragil das Leben doch ist. Ihr Tod
hat mich in Trauer, Schmerz und Schuld hinterlassen - eine fast unerträgliche Seelennot.
„Alles wirkliche Leben ist Begegnung“ ist ein sehr persönlich erzählter Film, der berühren möchte, Mut machen möchte für das Leben - mir selbst und all denen, die diesen Film sehen werden: den
Hinterbliebenen, die sich mit ihrer schuld- und schambesetzten Trauer alleingelassen fühlen und denen, die sich an so einer entscheidenden Wegegabelung empfinden. Und ganz besonders wünsche ich
mir, dass dieser Film mit dazu beitragen mag, ein Gespür für das zu entwickeln, was stärkt und der Seele gut tut.
Dramaturgische und persönliche Überlegungen
Rezepte für ein gelingendes Leben gibt es nicht. So ist das Mittel einer Collage gewählt, die dem ZU-FALL, dem persönlich Zugefallenen erst wieder Raum und Möglichkeit gibt, sich neu zu entfalten
- hin zu überraschenden und lebensbejahenden Beziehungsgeflechten.
Es ist eine Collage aus den gelesenen Texten, ruhigen, assoziativen Naturaufnahmen im Jahreszyklus und Gesprächen mit Menschen, die ihre Lebenskrisen angenommen haben und somit wieder in der Lage
sind, den Blick auf das Lebensbejahende und Stärkende zu richten.
Die Bilder für diesen Film entstammen dem eigenen Filmarchiv aus 20 Jahren „Der leise Film“®. Es sind Bilder, die für andere Geschichten und aus einer persönlich sehr glücklichen Perspektive
heraus fotografiert wurden. Bilder, die sich vordergründig für eine Meditationsreise eignen, werden nun auch zu Bildern, die tiefste Trauer und Verzweiflung aushalten und tragen müssen.
Alles wirkliche Leben ist Begegnung ist ein Film, der Sehgewohnheiten herausfordert, wenn die Szenen länger als erwartet sind, wenn die Bilder genügend Raum bekommen, um dem Unfassbaren und
Unbegreiflichen begegnen zu können. Der Film bietet Raum für dieses DAZWISCHEN, in dem sich das Leben wieder neu verwurzeln und verankern kann.
Ab Herbst 2017 wird es diesen Film als DVD geben; Bestellungen bitte unter www.heilig-film.de oder per E-Mail:
info@heilig-film.de.
Derzeitiges Engagement der Ulla-Haschen-Stiftung
Eine Herkulesaufgabe, wofür ich Sie um Ihre Unterstützung bitte:
Die Weltgesundheitsorganisation nennt den Suizid eines der größten Gesundheitsprobleme der Welt. Allein in Deutschland sind es über 10.000 Menschen, die sich Jahr für Jahr das Leben nehmen.
Schicksale, die totgeschwiegen werden; so, als hätten sie mit der Gesellschaft, ihrem Wertesystem und der Art unseres Denkens nichts zu tun. Aber wie alles im Leben eine Geschichte hat, so ist
das auch mit Menschen, die sich das Leben nehmen; für die der selbstgewählte Tod einfacher zu sein scheint, als sich in der Gesellschaft mit der eigenen inneren Not und Verzweiflung verstanden
und aufgehoben zu fühlen.
Eine vorrangige Aufgabe der Stiftung betrifft die niederschwellige Suizidprävention. Sich verengende Lebensreusen werden als solche vielfach erst dann wahrgenommen, wenn eine Umkehr aus eigener
Kraft nicht mehr möglich ist. In solch suizidalen Lebenssituationen sind umfangreiche Internet- und Telefonbuchrecherchen der regional vielfältigen Hilfsangebote denkbar ungeeignet - hier ist
eine rasche, anonyme und unkomplizierte Erreichbarkeit dringend gefordert. Wenn es stimmt, dass ein misslungener Suizid zu über 90% nicht wiederholt wird, so ist voraussichtlich auch davon
auszugehen, dass ein Überleben aus dem elementar erlebten Gefühl der Ausweglosigkeit heraus ebenso heilsam für weitergehende Hilfen wirkt.
Dieses für Hilfsangebote klein gewordene persönliche Zeitfenster braucht:
Das Schweizer Modell mit dem Bildsymbol der „Dargebotenen Hand“ (Symbol ist selbsterklärend) und der einheitlichen und kurzen Telefonnummer 143 in Verbindung mit einer sehr guten
Öffentlichkeitsarbeit finde ich beispielgebend und möchte mich innerhalb der Ulla Haschen-Stiftung für eine entsprechende Umsetzung auch in Deutschland engagieren. Und ich wünsche mir von ganzem
Herzen, dass sich die Kirchen über Konfessionen hinweg innerhalb der Ökumene für ihren eigenen Anspruch, Leben zu bewahren, stark machen mit einer einzigen kurzen Telefonnummer.
Telefonseelsorge kann helfen, Zeit zu gewinnen; Raum und Möglichkeit zu schenken für die Entscheidung hin zum Leben – zum LEBENWOLLEN. Die ‘Hand´, die ich meinem anonymen Gegenüber reiche, ist
eine Hand auf Augenhöhe.
P.S.: Die schuldzuweisenden Wörter „Selbstmord“ und „sich umbringen“ wirken stigmatisierend und sind zur Suizidprävention alles andere als hilfreich. Sie führen nur tiefer in
die persönliche Isolation und machen den Lebensraum immer enger, anstatt ihn zu weiten - für ein miteinander reden, für die Entscheidung zum Leben. Helfen Sie mit, diese Worte zu
vermeiden!
Über Ihr Interesse und für Anregungen danke ich sehr; sehr gerne auch im persönlichen Gespräch.
Karl-Heinz Heilig (Ulla Haschen-Stiftung), Quellenweg 83, 26129 Oldenburg, Tel.: 0441-73456, info@heilig-film.de
Das Achtsame Leben wird online mobil (gemacht)!
Immer mehr Menschen bewegen sich mobil im Internet. Damit das Achtsame Leben auch komfortabel gelesen werden kann auf mobilen Geräten, haben wir die Online-Ausgabe auf einen neueren Stand
gebracht. Unter www.achtsames-leben.org erreichen Sie die Online-Ausgabe wie gewohnt, nun in neuer
Optik und eben mobil angepasst. Wir hoffen, dass Ihnen das gefällt… über Ihre Rückmeldungen würden wir uns sehr freuen. An dieser neuen Seite kann man nun in wenigen Schritten Änderungen
vornehmen, so dass auch Wünsche von Ihnen berücksichtigt werden können. Unter info@achtsames-leben.org können Sie
uns erreichen für Ihre Anmerkungen.
Ein paar Gedanken zur gegenwärtigen Weltlage…
Wir haben es alle mit ungläubigem Entsetzen zur Kenntnis genommen: ein pöbelnder Schaumschläger ist zum Präsidenten eines der einflussreichsten Länder der Welt gewählt worden! Da hieß es: tief
durchatmen – und wieder einatmen usw.. Leider äußert sich die Unzufriedenheit der Menschen mit dem „herrschenden System“ in den westlichen Ländern nicht darin, dass sie sich Gedanken machen, wie
das alles verändert werden kann, sondern in angsterfülltem Rückzug in frühkindliche Trotzreaktionen mit dem Wunsch nach einem „starken Führer“. Hatten wir das nicht alles schon mal? Sollten wir
wirklich nicht daraus gelernt haben?
Doch, haben wir, nur gehen halt noch nicht sehr viele Menschen einen mutigen Weg der Selbst-Erforschung, der letztendlich in Selbst-Ermächtigung und Selbst-Verantwortung mündet. Dann brauchen wir
keine äußeren Führer mehr, weil wir uns selbst zutrauen, tätig zu werden, um diese Erde in einen wirklich lebenswerten Ort zu verwandeln. Ein langer Weg ist das, aber Anfänge sind gemacht. Das
Aufbäumen des Alten ist nur vorübergehend – oft geht es noch einmal tief in den Schatten, bevor das Licht erreicht wird.
Die Themen des Achtsamen Lebens
Das alles ist auch der Grund, weshalb wir im Achtsamen Leben bemüht sind, an diesen Themen weiter zu arbeiten. Das ist sicher nicht immer leichte Kost (besonders in diesem Heft), aber warum
sollten wir Sie nicht „heraus fordern“? Wir fühlen uns in gewissem Sinne mehr der Zukunft der Menschheit und des Planeten verpflichtet als den Marktgesetzmäßigkeiten. Und wenn wir uns anschauen,
wie gut das Achtsame Leben überall mitgenommen wird, dann sehen wir, es gibt sie, die Menschen und LeserInnen, denen das alles auch wichtig ist. Und das erfreut uns sehr!
Gerne würden wir uns darüber auch mit Ihnen/ Euch austauschen, sei es im persönlichen Gespräch beim Tee bei uns zuhause oder per Mail (s.o.) oder auch auf Facebook. Wir sind gespannt…
Zum Abschluss noch ein paar Worte von der großartigen buddhistischen Lehrerin Pema Chödrön:
„Wenn wir die Welt um uns herum anschauen – unser unmittelbares Umfeld und die größere Welt dahinter – dann sehen wir eine Menge Schwierigkeiten und Störungen. Die Nachrichten sind
überwiegend schlechte Nachrichten und das macht uns Angst. Es kann recht entmutigend sein. Dennoch könnten wir eigentlich diese schlimmen Umstände als Inspiration erkennen für unseren Pfad des
mitfühlenden Kriegers. Wir könnten die Tatsache anerkennen und öffentlich machen, dass wir gebraucht werden.“
Am 19.01.2017 startet „Verborgene Schönheit“ ("Collateral Beauty") im Verleih von Warner Bros. bundesweit in den Kinos.
Howard Inlet (Will Smith) hat eigentlich alles wovon er immer geträumt hat. Als aber eines Tages eine schreckliche Tragödie vor seinen Augen stattfindet, verfällt der New Yorker in eine tiefe
Depression und sein Leben gerät immer mehr aus den Fugen. Schließlich fängt Howard in seiner Verzweiflung sogar an, Briefe an die verschiedensten abstrakten Dinge und Konzepte zu schreiben.
Wenigstens hat der Werbefachmann Mitarbeiter und Freunde (u.a. Edward Norton, Kate Winslet und Michael Pena), die sich um ihn sorgen und gar nicht daran denken, ihren Chef seiner Trauer zu
überlassen. Doch eine Besserung von Howards Zustand tritt erst auf, als drei besondere Figuren in sein Leben treten: Der Tod (Helen Mirren), die Zeit (Jacob Latimore) und die Liebe (Keira
Knightley), die allesamt Briefe von ihm erhalten haben, suchen ihn auf...
Wir begleiten den Chef einer Werbeagentur auf dieser hochemotionalen Reise, deren zentrale Themen keine geringeren als Hoffnung, Liebe, Familie, Leben, Freundschaft, Verbindung, Verlust, Trauer
und Mut sind.
Die Gewinner der Verlosung stehen fest! Herzlichen Glückwunsch!
Wo ist der nächste Biomarkt?
Im Grunde genommen ist jeder von uns ein kleiner Landwirt!
Mit jedem Griff in das Lebensmittelregal entscheiden wir, mit welcher Ware es wieder aufgefüllt wird.
Die Qual der Wahl… wissen wir noch, was wir kaufen?
Vor etwa 60 Jahren eröffneten in Deutschland die ersten Lebensmittelgeschäfte mit Selbstbedienung. Hier fand der Kunde erstmalig eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensmittel, welche bis dahin nur
beim Bauern, am Marktstand oder im Fachgeschäft angeboten wurden. Aus Lebensmittelgeschäften sind Supermarkt- und Discounterketten geworden. Heute sind die Regale gefüllt mit einem fast
unüberschaubaren Angebot an Nahrungsmitteln. Rund ums Jahr stehen uns Waren aus aller Welt zur Verfügung. Unabhängig von den regionalen Erntezeiten können wir frisches Obst und Gemüse kaufen,
Erdbeeren auch zu Weihnachten, Äpfel das ganze Jahr. Der Anteil der industriell produzierten Waren ist riesig und ernährungsphysiologisch nicht immer unbedenklich.
Eine große Zahl von Verbraucherinnen und Verbrauchern stehen dem globalisierten, industrialisierten Warenangebot mittlerweile kritisch gegenüber. Viele Menschen entscheiden sich bewusst für
regionale und saisonale Lebensmittel mit Produktions- und Herkunftstransparenz.
Wo gibt es Obst und Gemüse aus meiner Region? Wo kann ich Fleisch aus artgerechter Tierhaltung kaufen? Wer kann Kartoffeln liefern? Auf diese Fragen soll unser Einkaufs-Kompass „Regional ist 1.
Wahl“ Antworten geben. Der Einkaufs-Kompass enthält Hinweise auf regionalen Bezugsquellen, z.B. Landwirte mit direkter Vermarktung und Wochenmärkte. Darüber hinaus bietet der Einkaufsratgeber
nützliche Informationen und Tipps für einen bewussten Einkauf.
Unter https://www.ruz-schortens.de/ansicht_projekte/einkaufskompass-fuer-regionale-lebensmittel.html
können Sie den Einkaufsratgeber herunterladen.
(Quelle: www.ruz-schortens.de)
Herausgeber Achtsames Leben:
Buchhandlung Plaggenborg
Lindenstraße 35, 26123 Oldenburg
Tel. 0441-17543
Karl-Heinz & Ulrike Plaggenborg
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