Jan Haft
WVG Medien, DVD 92 Min., 10,99 €
Wie kaum ein anderer Lebensraum birgt das Moor unzählige Geschichten: Seine Anziehungskraft und dunklen Mythen lassen uns erschauern, die Pracht seiner Artenvielfalt staunen. Der renommierte Naturfilmer Jan Haft lenkt den Blick auf eines unserer wichtigsten und schönsten Biotope. Im Wechsel der Tages- und Jahreszeiten zeigt der Film einen Ort am Übergang zwischen Wasser und Erde, voller spannender Gegensätze. Ein filigranes Kunstwerk, das von der Natur in Jahrtausenden geschaffen wurde und das wir erst allmählich beginnen zu erforschen, zu verstehen - und zu bewahren.
Hier können Sie bestellen: Buchhandlung Plaggenborg, Tel. 0441.17543.
Thomas Karrer
MAONA TV, 87 Min.
Was ist Gesundheit? Was Krankheit? Wie gelingt Heilung? Der Titel gibt zugleich die Marschroute vor: Es geht hinaus auf unsicheres Terrain, dorthin wo kaum Erklärbares vom Mantel des Geheimnisses umhüllt wird, unsichtbare Energien wirken, zu den Heilern rund um den Alpstein. Das Unsichtbare, das Mystische, das, was sich den Augen verschließt und doch Wirkung zeigt, ist ihr Aufgabengebiet. Ein Anachronismus im 21. Jahrhundert, zugleich eine Hoffnung für manche, die jede schulmedizinische Gewissheit verloren haben. Heiler sind tief verwurzelt im Appenzellerland, wo seit jeher ein besonderer Umgang mit Gebets- und Geistheilern sowie alternativen Heilmethoden besteht. Schon immer haben Naturheilpraktiker hier Tinkturen, Salben und Medizin hergestellt und verabreicht und die Schulmedizin ergänzt. Wer hier zum Arzt geht, geht mitunter auch zu einem Heiler oder Naturheilpraktiker und umgekehrt. Was zählt ist allein die Heilung und der Weg dorthin. Und so liefert auch der Film keine eindeutigen Antworten: Er sucht, er hinterfragt und bleibt dabei doch in der Rolle des Beobachters, der sich einem Rätsel nähert, für das es keine Auflösung gibt.
Natur- und Makroaufnahmen, Vogelperspektiven, Nebelschwaden, Blicke in unberührte Landschaften, Durchscheinendes, Kristalle, Eis, Natur, Musik: „Zwischenwelten“ bewegt sich auch visuell und musikalisch in „Zwischenwelten“. Die Protagonisten: Heiler aus den Regionen St. Gallen, Toggenburg und dem Fürstentum Liechtenstein und ihre „Energiearbeit“. Die Kamera beobachtet sie beim „Heilen“ – macht für einen kurzen Augenblick sichtbar, was man nicht sieht und verschließt sich doch jeder Deutung und Wertung. Was aufscheint sind Menschen mit einer besonderen Begabung, die in Interviews von ihren unterschiedlichen Wegen zum und im Heilen erzählen.
Thomas Karrer (Jahrgang 1963) hat zahlreiche Dokumentationen und Beiträge für Museen und Online-Plattformen veröffentlicht.
Regie: Lars Pape, MAONA TV, 89 Min.
Ein Tanzworkshop für Kinder mit Cerebralparese
Leonie und Hannah, zwei Mädchen mit sehr unterschiedlichen Ausprägungen dieser frühkindlichen Hirnschädigung, begeben sich, zusammen mit acht anderen Kindern, in ihr erstes großes Tanzabenteuer. Aber was ist für Kinder mit körperlichen und zum Teil auch kognitiven Einschränkungen überhaupt möglich? Und dann gleich an einem der besten Tanztheater der Welt – dem Staatsballett Berlin? Die Kinder geben eine beeindruckende Antwort. Sie tanzen. Auf ihre ganz spezielle, eigene Art und Weise.
Tanzen bedeutet, glücklich zu sein. Und dieses Glück macht der Dokumentarfilm durch die unbändige Lebensfreude der Kinder und die spürbare Liebe der Eltern förmlich greifbar.
Lars Pape, Regisseur: „Ich mag es, wenn Situationen, die wir mit der Kamera begleiten, etwas mit mir machen. Und das war noch nie so intensiv wie bei den Dreharbeiten zu diesem Film. Zu beobachten, was Musik und Tanz mit Kindern machen oder in ihrem Leben auslösen, war ein Geschenk. Zu sehen, wie glücklich die Kinder während des Tanzes wurden, war großartig. Aber es geht nicht nur um den Tanz und Kinder mit körperlichen Einschränkungen, sondern auch um die Liebe zwischen den Kindern und ihren Müttern.“
Regie: Iolande Cadrin-Rossignol, MAONA TV, 91 Min.
Was ist in der Vergangenheit passiert, dass sich der Mensch über andere Lebensarten stellt? Es scheint so als hätten wir jeglichen Bezug zu unserem Heimatplaneten verloren. Wir schlachten jährlich mehr als 60 Milliarden Lebewesen, die wir zynisch als Nutztiere kategorisieren. Um die Nachfrage an billigem Fleisch zu stemmen werden gewaltige Flächen gerodet, wo dann in Monokulturen Futterpflanzen angepflanzt werden. Obwohl die Massentierhaltung die meisten Ressourcen verbraucht, wird sie ironischerweise niemals in der Lage sein, ausreichend Nahrung für alle Menschen dieser Welt zu produzieren. Und das ist nur eine von vielen Dingen, die einen Kollaps immer schneller näher rücken lassen.
Der Dokumentarfilm zeigt die vielen großen und kleinen Herausforderungen, mit denen wir uns in Zukunft auseinandersetzen müssen. Der Film gibt trotz aller vorherrschenden Missstände wieder Hoffnung auf eine bessere Welt, Regisseurin Iolande Cadrin-Rossignol zeigt vielversprechende Chancen. Es gibt einen Plan B und wir alle sind ein Teil davon. Noch haben wir die Wahl, wie die Welt aussehen wird, die wir unseren Kindern hinterlassen. Unsere Entscheidungen und Taten der Gegenwart sind die Werte und die Lebensgrundlage der Zukunft. Das Leben ist in all seinen Formen ein faszinierendes und berührendes Geheimnis – und es liegt an uns, dies zu bewahren!
Regie: Andreas Pichler, MAONA TV, Dokumentarfilm, 2020, 89 Min.
Alkohol: Kein Stoff der Welt ist uns so vertraut und in seiner Wirkung so unglaublich vielfältig. Doch kaum jemand bezeichnet Alkohol trotz seiner psychoaktiven und Zellen zerstörenden Wirkung als Droge. Aber warum lassen wir den Tod von jährlich drei Millionen Menschen zu? Der Autor sucht auf einer Reise durch viele Länder Antworten auf die Fragen, warum wir überhaupt trinken, was Alkohol mit uns macht und wie stark die Industrie Gesellschaft und Politik beeinflusst. Und er zeigt Beispiele, wie eine Kehrtwende geschafft werden kann. Der Film erhebt keinen Zeigefinger, wird aber die Trinkgewohnheiten jedes Zuschauers nachhaltig verändern.
Nachdem Andreas Pichler („Das Venedig Prinzip“) in seinem letzten Werk „Das System Milch“ spannend und exzellent recherchiert den Zusammenhängen in der Milchindustrie auf den Grund gegangen ist,
widmet er sich in seiner neuen Dokumentation einem weiteren großen gesellschaftlichen Problem und dessen mächtiger Lobby: dem Thema Alkohol. Der preisgekrönte Regisseur (u.a. Grimme-Preis für
„Call Me Babylon“) durchleuchtet die Mechanismen hinter der Industrie, die schon so vielen Menschen das Leben gekostet hat und erörtert ohne erhobenen Zeigefinger die Gründe, warum wir dennoch
der legalen Droge Alkohol derart verfallen sind.
„Alkohol ist eine wunderbar clevere Droge.“ David Nutt, Imperial College, London
Regie: Roman Pachernegg, MAONA TV, Dokumentarfilm, 2020, 75 Min.
Erlebe eine Perspektive, die alles verändert. Der amerikanische Autor und Philosoph Ken Wilber, ist einer der einflussreichsten Denker unserer Zeit und Mitbegründer der integralen Theorie.
Mit Werken wie „Eros, Kosmos, Logos“ hat Ken Wilber eine umfassende Landkarte des menschlichen Bewusstseins entworfen und den Übergang in ein integrales Paradigma mit eingeleitet. In Waking Up & Growing Up von „Wege Zum Selbst“-Gründer und Regisseur Ramon Pachernegg, eröffnet Ken Wilber tiefe Einblicke in die beiden Hauptstränge der integralen Theorie und spart dabei nicht mit persönlichen Anekdoten und humorvollen Ausschweifungen.
Sobald wir über den Prozess des Aufwachens (Waking Up) und Heranreifens (Growing Up) in eine tieferliegende und umfassende Wirklichkeit eintauchen, stehen uns vollkommen neue Perspektiven, Entwicklungsschritte und Reaktionsmuster im Umgang mit uns selbst, anderen und dem Leben an sich offen. Zahlreiche Begriffe wie: ‘wahres Selbst’, ‘relative und absolute Wirklichkeit’, ‘absolute Freiheit’, ‘Erleuchtung’ sowie die unterschiedlichen Zustände unseres Bewusstseins werden in einer Form besprochen, wo auf einer tieferen und leicht zugänglichen Ebene erfahrbar wird, was damit gemeint ist.
Ken Wilber ist hier erstmals in deutscher Sprache (mit Untertiteln) zu erleben. Ein besonderes Ereignis für alle die an tiefgründiger Spiritualität und dem Prozess des Erwachens interessiert sind.
Regie: Marc Uhlig
Lighthouse Film, DVD, 14,99 €
Wie wollen wir in Zukunft leben?
Weißt du eigentlich, was sich unter deinen Füßen abspielt? Die dünne Humusschicht des Bodens versorgt alle Menschen auf der Welt mit Lebensmitteln, sauberem Trinkwasser und sauberer Luft. Und sie kann das Klima retten. Denn gesunde Böden sind nach den Ozeanen der größte Speicher für Treibhausgase und tragen wesentlich zur Senkung von CO2 bei. Aber um zehn Zentimeter fruchtbare Erde zu bilden, braucht unser Planet mehr als 2.000 Jahre. Und dennoch nutzen wir unsere Böden, als wären sie unerschöpflich. Damit ist unsere Lebensmittelquelle gefährdet – durch uns Menschen! Was bedeutet das für die Zukunft? Wie muss sich die Landwirtschaft, die Gesellschaft ändern, damit wir unseren Kindern eine lebendige Welt mit lebendigen Böden weitergeben können?
Der Film zeigt, wie wichtig und zugleich extrem bedroht unsere Lebensgrundlage, der Boden ist. Regisseur Marc Uhlig vermittelt eindringlich, warum die kostbare Ressource unsere größte Wertschätzung verdient. Denn wir alle können zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit beitragen – ob als Landwirt, Gärtner oder Konsument im Supermarkt!
Bestellmöglichkeit: Buchhandlung Plaggenborg, Tel. 0441-17543 oder info@buchhandlung-plaggenborg.de
Regie: Yann Arthus-Bertrand
Maona.TV, Dokumentarserie, 2017, 157 Min.
Was macht uns zu Menschen? Was lässt uns lieben, leiden, und was verbindet uns trotz unterschiedlicher Herkunft und Erfahrungen im tiefsten Inneren? Die 3-teilige Serie HUMAN zeigt, was es heißt, heute auf unserem Planeten zu leben und sie ruft uns auf, die Zukunft als Gemeinschaft zu gestalten. Es geht um unseren Umgang miteinander – und die Frage: Was für ein Mensch möchtest du sein, in diesem kurzen Moment, den wir Leben nennen?
Mit einem beeindruckenden Spektrum an bewegenden Gesichtern, Geschichten und Naturaufnahmen konfrontiert uns die Serie in ihrer Schlichtheit und radikalen Ehrlichkeit mit der Essenz unserer Menschlichkeit. Durch die Begegnung mit Menschen aus über 60 Ländern, die in ebenso vielen Sprachen vor der Kamera aus ihrem Leben erzählen, entsteht ein Kaleidoskop aus Lebensfreude, Glück, Sehnsucht und den Schattenseiten unserer Existenz. Yann Arthus-Bertrand zeigt mit schonungsloser Ehrlichkeit sowohl die Dunklen als auch die lichten Seiten der Menschheit.
Regie: Jan Haft
WVG Medien, 89 Min., 16,99 €
Sie ist das Paradies nebenan - die Wiese. Nirgendwo ist es so bunt, so vielfältig und so schön, wie in einer blühenden Sommerwiese. Hunderte Arten von Vögeln, Heuschrecken, Zikaden und anderen Tieren leben zwischen den Gräsern und farbenprächtig blühenden Kräutern der Wiese.
In nie gesehenen Bildern und mit großem, technischen Aufwand gedreht, stellt die Dokumentation einige der schönsten, liebenswertesten und skurrilsten Bewohner unserer Wiese vor. Die Hauptdarsteller des Filmes sind junge Reh-Zwillinge, die ein Leben zwischen Waldrand und Wiese führen und den Zuschauer mitnehmen auf ihre Abenteuer. Die Wiese ist jedoch auch ein Aufruf zum achtsamen Umgang mit einem Lebensraum, dessen fortschreitender Rückgang das Artensterben noch weiter beschleunigen könnte.
Jan Michael Haft, Jg. 1967, ist ein deutscher Dokumentarfilmer, dessen Tier- und Naturfilme vielfach prämiert wurden. Bereits als Kind war Jan Haft von der heimatlichen Natur fasziniert, so dass sein Wunsch, später beruflich damit zu tun zu haben, schon früh feststand. Jan Haft konzentriert sich nicht unbedingt auf das Mächtige, Große, sondern rückt Kleinigkeiten ins Licht, wie etwa Hirschkäfer, Eisvögel oder Feldgrillen.
„Mit besonderer Empfehlung von den Plaggenborgs: Ein außergewöhnlicher, wunderschöner Film, mit phantastischen Aufnahmen!“
Bestellmöglichkeit bei www.buchhandlung-plaggenborg.de.
Regie: Stefan Sick
Indigo Musikproduktion + Vertrieb, 95 Min., 15,99 €
Demenz - eine Diagnose, die für die Betroffenen und ihre Angehörigen alles verändert. Die Erkrankung zu akzeptieren erscheint ebenso schwierig, wie ein angemessener Umgang mit ihr. Vielleicht geht es aber viel mehr um ein Mitfühlen, als um ein Verstehen? Beobachtend erforscht Das innere Leuchten den Lebensalltag von Menschen mit Demenz in einer Pflegeeinrichtung und legt hierbei den Fokus auf die positiven Situationen und Begegnungen.
Frei von Vergangenheit und Zukunft erwächst eine Möglichkeit, nur den Moment zu erleben. Der Film nimmt sich Zeit für diese Augenblicke, entdeckt gemeinsam mit seinen Protagonisten die Langsamkeit, Mühseligkeit und die Schönheit der stets wiederkehrenden Rituale des Alltags. Mit großer Wertschätzung dürfen Traurigkeit, Heiterkeit und Nachdenklichkeit unkommentiert für sich sprechen.
Das innere Leuchten baut eine starke emotionale Nähe zu den Protagonisten auf und möchte den Versuch unternehmen, ihren Blick auf die Welt erfahrbar zu machen - ohne Konflikte und die Schwere des Themas auszusparen. Der Film wagt eine poetische Interpretation dieses besonderen Zustands und soll dazu beitragen, Ängste im Umgang mit Menschen mit Demenz abzubauen und jeden einzelnen als Mensch zu akzeptieren.
„Mich haben die Bewohner des Pflegeheims vor allem deshalb so fasziniert, da ich das Gefühl hatte, ein Stück weit in ihre Seele blicken zu können und ihr „inneres Licht“ zu spüren." Stefan Sick
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Lindenstraße 35, 26123 Oldenburg
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Karl-Heinz & Ulrike Plaggenborg
Das Achtsame Leben erscheint drei Mal im Jahr:
am 15. April, 15. August und 15. Dezember.
Der Abgabe-Termin für Anzeigen für die
Ausgabe Dezember 2024 - April 2025:
(erscheint zum 15. Dezember 2024):
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spätestens 25.
Oktober 2024;
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November 2024.