Archiv Aktuelles


Warum wir nicht (mehr) bei Facebook (oder anderswo) sind mit unseren Seiten

von Ulrike Plaggenborg (2018)

Neulich sah ich eine Buchvorstellung: „Zehn Gründe warum du deine Social Media Accounts sofort löschen musst“ von Jaron Lanier. Trotz des offensiven Aufforderungscharakters sprang mich der Titel sofort an, weil ich seit geraumer Zeit schon massiv genervt war von Facebook. Das Buch war eine Offenbarung! Jaron Lanier ist nun nicht irgendwer sondern ein Internetpionier der ersten Stunde und zählt laut Wikipedia zu den 300 wichtigsten Erfindern der Geschichte. In seinem Buch beschreibt er haargenau das was ich selbst erlebt hatte und was mir zunehmend unangenehm wurde.

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April - August 2024


Neues von den Plaggenborgs

Karl-Heinz und sein „Herr Parkinson“…

Im Dezember 2021 wurde es zur Gewissheit: ich habe Parkinson! Mein Neurologe meinte, dass ich mir die nächsten 10 Jahre keine Sorgen zu machen brauche. Und wirklich – mit dem passenden Medikament sind die ursprünglichen Beeinträchtigungen (Veränderung der Körperhaltung, Schultern vor, gebeugter Rücken, kürzere Schritte, Gleichgewichtsstörungen z.B. beim Aufstehen usw.) zurückgegangen. Ich habe nicht das Zittern (wie z.B. Frank Elstner), sondern diese Bewegungseinschränkungen. Um dem entgegenzuwirken erhöhte ich meine sportlichen Aktivitäten, wie Tai Chi (seit 2011) und seit 2022 Wiederaufnahme des Karate-Trainings (1982 -2010), plus täglicher forscher Spaziergang rund ums Quartier. Nicht zu vergessen: tägliches Fahrradfahren. Und so fühle ich mich den Umständen entsprechend doch ganz gut! Übrigens, ich bin immer noch gerne Buchhändler und freue mich über jede Bestellung!

 

Ulrike…

Das letzte Jahr war geprägt von Abschieden von lieben Menschen, so auch von meiner „kleinen“ Schwester, die sich im April nach langer psychischer Krankheit verabschiedet hat. Es war eine sehr schöne Erfahrung, weil alles so völlig ohne Hindernisse vonstatten ging, alles lief rund. Mit ihrer Familie und ihren FreundInnen gab es viele schöne Begegnungen und die Trauerfeier war sehr bewegend. 

So ein Abschied ist ja auch mit viel Organisation verbunden, aber meine Schwester hat sicher aus dem Jenseits eifrig mitgeholfen, weil alles so wunschgemäß verlief. Und letztlich geht es ihr jetzt wesentlich besser, das hilft über die Trauer hinweg. Natürlich fehlt sie mir noch immer, aber der Trennungsschmerz hat doch schon erheblich nachgelassen.

Das Thema Tod war das ganze Jahr über sehr präsent, auch bei FreundInnen gab es viele Abschiede. Dann habe ich ja dieses wunderbare Buch „Auf dem Weg“ von Yongey Mingyur Rinpoche gelesen, und da hat sich auch nochmal etwas verändert in meiner Haltung zum Thema Loslassen. Es wird alles leichter, wenn klar ist, dass alles Leben ständige Veränderung ist. 

Dazu passt dann auch dies:

 

Eine ziemlich ungewöhnliche Erfahrung…

Wir sind an einem Freitagnachmittag im Januar einem Telefonbetrüger aufgesessen. Bei uns hat ein Mann angerufen und sich als angeblicher Mitarbeiter der Bank der Buchhandlung ausgegeben und behauptet, es hätte unautorisierte Echtzeitüberweisungen von dem Konto gegeben und es müssten entsprechende Maßnahmen in die Wege geleitet werden. 

Leider war Karl-Heinz erstmal so schockiert, dass er die eigentlich bekannten Handlungsanweisungen für solche Fälle vergessen hat, und er hat dem Betrüger per Fernwartung Zugriff zum Konto gewährt, um zu checken, ob da alles ok ist. Das ist im IT-Bereich und selbst bei den Banken eine gängige Vorgehensweise, dass man Beratern und Mitarbeitern per Fernwartung Zugriff gewährt, damit die sich ein Bild machen können, was los ist. Von daher wurde man da nicht misstrauisch. (Ich war in der ersten Stunde nicht da und kam erst danach dazu und verstand nicht, was da vor sich ging.)

Der Betrüger hat dann alle möglichen Test-Versuche unternommen, um uns zu zeigen, dass keine Überweisungen gemacht werden können. Und irgendwann im Zuge dieses ganzen Checkens hat er dann vom Konto der Buchhandlung einige Tausend Euros an das Konto einer Frau überwiesen. Das ging alles so schnell, da ist man gar nicht mitgekommen.

Wir haben dann natürlich die sofortige Rücküberweisung gefordert, da hat er immer gesagt: „Ja warten Sie, das mache ich gleich.“ Tatsächlich hat er weiter gecheckt, wo er noch was holen kann. Dann kam es uns aber endgültig verdächtig vor und ich sagte, dass ich jetzt die Polizei anrufe, woraufhin er sofort auflegte. Der Betrüger war mit Sicherheit vom Fach, das war kein Anfänger im Bankgeschäft. Die Telefonnummern und E-Mail-Adressen, die er angegeben hatte zum Beweis seiner „Echtheit“, sahen alle echt aus, waren aber gefälscht. Das war alles schon sehr professionell eingefädelt. Auch der Zeitpunkt am Freitagnachmittag, wo in der Bank keiner mehr erreichbar ist. Zum Glück haben wir den Notdienst noch erreicht, der die Konten gesperrt hat.

Im Nachhinein fallen einem dann natürlich schon Sachen ein, die verdächtig waren und wo man schon auflegen hätte sollen. Karl-Heinz stand aber unter Schock (er hat ja Parkinson und da ist Stress ganz übel) und zitterte und wusste gar nicht mehr, wo ihm der Kopf stand. In so einer Situation scheint im Gehirn ein Schalter umgelegt zu werden mit dem Vermerk: Jetzt nicht denken! Man ist wie blockiert.

Wir sind dann natürlich gleich zur Polizei, um Anzeige zu erstatten. Mit der Rückforderung machen wir uns trotzdem wenig Hoffnung, das Geld ist wohl weg.

 

Aber letztlich kann man sich nichts vorwerfen, ich wette, da würden einige drauf reinfallen, so clever war das gemacht. Man kann nicht mal wütend werden auf den Betrüger, weil man ihm ja quasi selbst die Tür aufgemacht hat. Natürlich waren wir sehr traurig, weil wir gerade mit einem kleinen Plus das letzte Jahr abgeschlossen hatten, und das war dann gleich wieder weg…! Ärgern hilft aber auch nicht. Und wir haben dann mit dem Schuldentnahme-Satz von Ulrich Kohler (s. Achtsames Leben von Dez.) gearbeitet: „Ich nehme die Schuld von mir, dass ich nicht aufmerksam genug war.“ Das half sehr. Und im Endeffekt ist es ja so, dass es „nur“ Geld ist und im Moment auch nicht unser letztes Geld, und dann läuft es u.U. darauf hinaus, dass uns das Geld in ein paar Jahren fehlt - aber wer weiß, was in ein paar Jahren ist… 

Es ist eine gute Übung im Loslassen! Und wie oft haben wir es schon erlebt, dass ein Ausgleich für einen Verlust dann von völlig unerwarteter Seite kam… Oder möglicherweise war dies ein Ausgleich für etwas, das wir verbockt haben...wer weiß das schon?

Wir sind jedenfalls dankbar, dass wir es warm haben und zu essen und gesund sind soweit…das ist doch für den Moment das Wichtigste! Und für einen Urlaub reicht es auch noch. Da haben andere Menschen ganz andere Sorgen… 

 

Soweit für heute von unseren kleinen Abenteuern...liebe Grüße von den Plaggenborgs!


August - Dezember 2023


Wir möchten uns vorstellen

Wir - das sind Andrea Lehmkuhl und Mike Sauer und wir sind die, die das Achtsame Leben in Zukunft gestalten dürfen. Als langjährige Freunde von Peter Gerd Jaruschewski hatten wir zunächst Bedenken, dieses „Erbe“ anzutreten. Doch wir sind froh, den Mut gehabt zu haben, mit der letzten Ausgabe ins kalte Wasser gesprungen zu sein. 

Nun freuen wir uns auf die weitere Zusammenarbeit mit den Plaggenborgs.

 

Als Sound & Picturedesign arbeiten wir viel für Musiker, Sänger und gemeinnützige Vereine, aber auch für Unternehmen und selbstständige „Einzelkämpfer“. 

 

Um konkret zu werden: Wir gestalten gedruckte Materialien aller Art, wie Flyer, Plakate und vieles mehr. Außerdem konzipieren wir Webseiten und manchmal sogar Videos. Gelegentlich vertonen wir auch Filme, was uns besonders freut, da Musik immer ein wichtiger Teil unseres Lebens war und ist. Wenn es die Zeit erlaubt, schreiben und spielen wir in unserem kleinen Homestudio unsere eigenen Songs, die wir auf Soundcloud.de teilen.

 

Wir lieben alles rund um das Thema Fotos und Bilder und fotografieren z.B. Menschen in Unternehmen oder auch als Familie und kreieren eigene Bildretuschen und Collagen. Auch Illustrationen gehen uns leicht von der Hand, und wir helfen gerne bei allem rund um den Social-Media-Auftritt. 

 

Für uns ist es wichtig, jedem Auftrag Zeit und Liebe zu widmen um so das „Besondere“ zu finden. Wir pflegen ein gutes und manchmal sogar freundschaftliches Verhältnis zu unseren Kunden, die uns bis heute treu geblieben sind.

 

Kontakt: www.sound-picture-design.de , Tel. 0441-9608770


April - August 2021

35 Jahre Buchhandlung Plaggenborg und 25 Jahre Achtsames Leben
35 Jahre Buchhandlung Plaggenborg und 25 Jahre Achtsames Leben

Dezember 2020 - April 2021


10 Jahre Bestell-Buchhandlung Plaggenborg!

Autor*in: Ulrike & Karl-Heinz Plaggenborg

 

Man glaubt es nicht, aber es sind tatsächlich 10 Jahre vergangen, seit sich am 24.12.2010 die Türen der Buchhandlung Plaggenborg in der Bergstraße 1 schlossen. Seitdem ist die Bestellbuchhandlung Plaggenborg munter im Netz unterwegs! Es waren in jeder Hinsicht spannende und lehrreiche Jahre. Anfangs war es wirklich schwierig, weil viele unserer bisherigen Kund*innen uns nicht in die (halb-)virtuelle Welt gefolgt sind. Und so hat sich bis heute unsere „Kundschaft“ doch sehr geändert. Inzwischen sind wir sehr glücklich, uns hier in der Nachbarschaft bekannt gemacht zu haben, u.a. auch durch nebenan.de, das Nachbarschaftsportal. So kommen mittlerweile viele junge Menschen mit Familien zu uns (wir bestellen natürlich alles, auch Schulbücher…). 

 

In unserem Onlineshop hat es auch Verschiebungen gegeben, was die thematischen Schwerpunkte anbelangte. Nachhaltigkeit, Ökologie, Gesellschaftlicher Wandel, Neues Wirtschaften – das alles sind Themen, die für uns viel mehr in den Fokus gerückt sind gegenüber rein „esoterischen“ Inhalten. Etwas, das sich auch im Achtsamen Leben bemerkbar macht. In den letzten 10 Jahren hat sich da auch viel getan: der Klimawandel rückt ja inzwischen unübersehbar ins Blickfeld, auch dank Fridays for Future u.a.. In unserer Gesellschaft sind so viele Umbrüche zu beobachten. Das alles mit Informationen zu unterfüttern ist unser Anliegen.

 

Unsere Arbeitsweise hat sich natürlich auch ins Home Office verlagert, seit wir den Laden nicht mehr haben. Das erwies sich während der noch immer aktuellen Corona-Situation als Segen – für uns änderte sich nichts wirklich. Wir hatten natürlich auch Umsatzeinbrüche wegen wegfallender Büchertische bei den Almaas-Gruppen, die nur online stattfanden, aber im Großen und Ganzen sind wir bis jetzt gut durch diese Zeiten gekommen (auch dank familiärer Entlastung, muss man fairerweise dazu sagen).

 

Karl-Heinz macht seine buchhändlerische Arbeit weiterhin mit Begeisterung – es kommen ja auch jeden Tag Menschen, ihre Bücher abholen. Und da keine*r drängelt, ist immer Zeit für einen Plausch.

Ulrike werkelt „im Hintergrund“ (ihr Arbeitszimmer liegt tatsächlich im hinteren Teil des Hauses) am Onlineshop, am Achtsamen Leben und den Webseiten, die sie nach wie vor sehr gerne gestaltet. 

 

Da wir natürlich auch älter geworden sind (oh Wunder…!), haben wir für die Zukunft den Wunsch, ein bißchen weniger arbeiten zu können, einer Gründe, warum das Achtsame Leben nur noch drei Mal im Jahr erscheint. 

Ein Anliegen, das auch damit im Zusammenhang steht, ist, vielleicht einmal hier in der Nachbarschaft ein Netzwerk für Senioren (also uns) aufzubauen, mit Hilfsangeboten für den Alltag, um so lange wie möglich zuhause bleiben zu können.

Na, mal sehen, was uns noch so umtreibt. Wir beobachten jedenfalls das Weltgeschehen mit großem Interesse und werden uns auch weiterhin an dem stattfindenden Wandel beteiligen – auf die eine oder andere Art!

Und natürlich freuen wir uns sehr über „alte“ und neue Kund*innen!

 

www.buchhandlung-plaggenborg.de        info@buchhandlung-plaggenborg.de      Tel. 0441-17543


Sommer 2019


Neues aus der Redaktion des Achtsamen Lebens

Von Ulrike und Karl-Heinz Plaggenborg

 

Es gibt mal wieder Neuigkeiten von den Plaggenborgs: 2020 wird Karl-Heinz 70 Jahre jung und Ulrike 65, da haben wir uns überlegt, dass wir ein bißchen weniger arbeiten wollen. Deshalb wird das Achtsame Leben ab dem nächsten Jahr dreimal im Jahr erscheinen, und zwar nach voraussichtlicher Planung am 15. April, 15. August und 15. Dezember.

 

Wir setzen jetzt einmal Ihr freundliches Verständnis voraus, schließlich möchten wir das Achtsame Leben ja auch noch länger herausgeben. Im Moment ist es ein wenig so: nach dem Heft ist vor dem Heft, und etwas Verschnaufpause tut allen ganz gut, glauben wir. Wir brauchen z.B. Zeit zum Lesen, um ansprechende Beiträge zu finden.

 

Es ist auch nicht so, dass wir sonst nichts zu tun haben. Da ist natürlich die (Bestell-) Buchhandlung, dazu unten mehr. Und die Büchertische für die Almaas/Ridhwan-Gruppen, die wir nach wie vor mehrmals im Jahr hauptsächlich in Seefeld im Kunze-Hof machen, aber auch in Süddeutschland oder den Niederlanden. Ulrike macht ja weiterhin Webseiten für Kund*innen.

 

Ein Leben ohne Facebook? Kein Problem!

 

Wir hatten ja berichtet, dass wir aus allen Facebook-Aktivitäten rausgegangen sind. Und – natürlich – ist es überhaupt kein Problem, trotzdem gut informiert zu sein, oder vielleicht gerade deswegen… Denn man wird nun nicht mehr vom millionsten Katzenbild bei der Arbeit gestört. Das Internet ist trotz aller Unkenrufe nach wie vor ein exzellentes Informationsmedium, man muss nur ein wenig suchen, aber wirklich nur ein wenig. Z.B. muss man auch gar nichts bei Amazon bestellen, weil es alles, was es dort gibt, natürlich auch woanders gibt. Und ich kann doch wohl mal 2-3 Tage auf etwas warten… 

Jedenfalls haben wir den Austritt aus Facebook nicht bereut. 

 

(Neuer) Anderer Onlineshop der Buchhandlung Plaggenborg

 

Anfang Februar (natürlich im Urlaub, wann sonst) bekamen wir leichte Schnappatmung, als wir erfuhren, dass unser Buchgroßhändler – der zweitgrößte Deutschlands – Insolvenz anmelden musste. Da unser Onlineshop zu 100% bei dem Großhändler läuft, war das natürlich erstmal eine erschreckende Nachricht. Wir blieben aber erstaunlich ruhig (vielleicht weil wir urlaubsentspannt waren) und sagten uns, mal sehen, was draus wird. Dann haben wir uns erkundigt nach Alternativen. Eine fiel von vorneherein aus – viel zu teuer. Eine andere jedoch erwies sich als ein Segen, u.a. weil nun endlich unsere Spezialthemen Nachhaltigkeit, Gesundheit, Bewusstes Leben usw. im Hauptmenü (oben auf der Seite) angezeigt werden, und weil der Betrieb des Shops viel einfacher zu bearbeiten ist.

 

Nun werden wir also ab Sommer einen neuen Onlineshop haben mit der gewohnten Adresse: www.buchhandlung-plaggenborg.de . Der ist einfacher „gestrickt“ als der alte, was insbesondere für Handynutzer von Vorteil sein dürfte. Er ist trotzdem ganz ansprechend, finden wir. Schauen Sie doch mal rein. Das einzige was für Sie als unsere Kund*innen zu beachten wäre: da es ein ganz anderes System ist, müssen Sie sich bitte wieder neu registrieren bei uns. Wie gefällt Ihnen der neue (andere) Shop? Wir freuen uns auf ein Feedback unter info@buchhandlung-plaggenborg.de .

 


Herbst 2017


Wie entsteht eigentlich das Magazin „Achtsames Leben“?

Von Ulrike Plaggenborg

 

Sie kennen das Achtsame Leben seit vielen Jahr(zehnt)en, aber wissen Sie eigentlich, wie das Achtsame Leben entsteht? Wenn wir es Ihnen mal erzählt haben, ja, aber die meisten wissen es wohl nicht. Daher wollen wir in dieser Ausgabe einmal erzählen, wie das so geht.

 

Wo kommen die redaktionellen Texte des Achtsamen Lebens her?

Vom Lesen! Ich lese im Prinzip den ganzen Tag von morgens bis spät abends. Eine Tageszeitung, am Wochenende zwei, dann jede Menge Newsletter aus den unterschiedlichsten Themenbereichen, Verlagsvorschauen, Magazine und Zeitschriften zu „unseren“ Themen, Blogs, Internetseiten, Facebook-Artikel und spät abends im Bett dann ein schönes Buch. Im Urlaub habe ich mehr Zeit zum Bücherlesen. 

Wenn ich dann irgendwo einen interessanten Artikel gefunden habe, schreibe ich den Verlag oder den Autor direkt an mit der Bitte um die Erlaubnis zur (Zweit)Veröffentlichung. Denn einfach so kopieren geht gar nicht aus rechtlichen Gründen wegen des Copyrights. Meistens bekommen wir die gewünschten Artikel zur Verfügung gestellt, was u.a. mit unserer Bekanntheit in der Szene zu tun hat. 

Gelegentlich werden uns auch Artikel angeboten. Wenn es nicht reine Werbe-Artikel sind nehmen wir sie gerne hinein. Ansonsten gibt es für Werbung ja unsere Anzeigenformate, wo ebenso Platz ist für längere Texte.

Alle Artikel müssen natürlich noch bearbeitet werden. Zu allen Artikeln suche ich dann noch die passenden Bilder aus, wenn keine dabei sind, bei den Fotodiensten, kostenlos oder kostenpflichtig. Das Titelbild habe ich oft selbst gemacht.

 

Für die Sinne, Veranstaltungen & AnbieterIn

Bei „Für die Sinne“ sind die Bücher-/ DVD- und CD-Vorstellungen. Die finde ich z.T. in Verlagsvorschauen, aber auch durch die Newsletter der Verlage und in Zeitschriften. Da sammele ich eigentlich ständig Titel, die in Frage kämen. 

Veranstaltungen werden uns in der Regel von den Veranstaltern selbst angeboten. Wenn wir überregional etwas Interessantes finden, nehmen wir das mit auf. 

Auch die AnbieterInnen kommen generell auf uns zu, denn wir machen momentan keine aktive Acquise (Anzeigenwerbung). Wenn Sie Lust dazu hätten, uns bei der Acquise zu helfen, dann wären wir sehr dankbar! Wir sind da nicht so talentiert…

 

Was kostet das Achtsame Leben?

Die Zeitschrift wird nach wie vor kostenlos verteilt. Die Gesamtkosten belaufen sich jedoch pro Ausgabe auf ca. 6000 € mit Gestaltung, Druck und Versand/ Beilegen. Unsere Arbeitszeiten sind da nicht mit drin. Die kommen natürlich noch dazu.

 

Wie finanziert sich das Achtsame Leben?

Das Heft finanziert sich komplett über die Anzeigen und Beilagen. Wir sind in der glücklichen Lage, schon lange am Markt zu sein und daher viele Stammkunden zu haben, die z.T. schon jahrelang mit ihren Anzeigen das Heft mitfinanzieren. Dafür an dieser Stelle mal wieder ein herzlicher Dank!! Der „Marktplatz“ ist ja so etwas wie die Gelben Seiten für den Alternativ-Gesundheitsmarkt. Da gehen manchmal Kunden raus, aus den unterschiedlichsten Gründen (Alter, andere Arbeit, brauchen keine Werbung mehr, genug Klienten, selten einmal wegen fehlender Resonanz). Meistens kommt aber die gleiche Anzahl neu hinzu, die ausgeschieden ist, so dass sich der Bereich sehr konstant hält.

 

Wenn die Redaktion steht, geht der Newsletter raus mit der Erinnerung, dass ein neues Heft in Planung ist, falls man noch was ankündigen möchte. Auch der Newsletter wird natürlich von mir gestaltet, damit das nicht so lieblos hingeschustert wirkt. Und danach fängt Karl-Heinz an herumzutelefonieren bei den Verlagen und überregionalen Anbietern, ob sie eine Anzeige schalten möchten. Das wird leider immer schwieriger, weil viele Verlage nicht mehr so gerne Anzeigen in Printmedien schalten (sie versprechen sich häufig mehr davon, die Bücher selbst zu verkaufen über ihre Onlineshops o.a.). Aber auch bei den Verlagen haben wir einige Stammkunden, die uns all die Jahre immer wieder mit ihren Anzeigen unterstützt haben. Auch dafür herzlichen Dank!!

 

Das Heft wird gestaltet

Nun kommt unser Gestalter Peter Gerd Jaruschewski hinzu. Ihm schicken wir alles was wir an Material haben und er bringt es in Form. Problematisch ist dabei oft, dass manche Anbieter erst kurz vor oder sogar nach Anzeigenschluss kommen und noch ins Heft wollen. Da hat er dann schon alles in die gewünschte Reihenfolge gebracht und dann muss alles nochmal umgestellt werden, weil diese Anzeige noch mit rein soll oder jene. Das führt dann regelmäßig zu stressigen Situationen kurz vor Druckabgabe. Aber am Ende kriegt er das doch alles hin und ein weiteres schönes Heft ist entstanden. Das Heft geht meistens drei Wochen vor Erscheinungstermin in Druck.

 

Wie geht’s mit dem gedruckten Heft weiter?

Während das Heft gedruckt wird, macht Karl-Heinz die Rechnungen fertig und die Aufkleber für die Päckchen und Pakete, was mehrere Stunden in Anspruch nimmt. Acht Werktage, nachdem das Heft in Druck gegangen ist, kommt es hier bei uns zuhause an – und dann stehen hier 800-900 Kilo Papier vor der Tür, die reingetragen werden müssen. Lange Zeit haben wir das selbst gemacht, immer 30-Kilo-Pakete zu zweit reingeschleppt, aber unsere Rücken sind jetzt dagegen und so holen wir uns nun Hilfe. Als nächstes kommen unsere fleißigen SchülerInnen oder StudentInnen, die die Beilagen in die Hefte packen. Das dauert meistens 2 Nachmittage. 

Sobald die Beilagen drin sind, kann es losgehen mit dem Verteilen und Verschicken. Karl-Heinz verpackt dann immer an die 160 Päckchen/ Pakete, die hier abgeholt werden vom Paketdienst. Das dauert meist ein ganzes Wochenende. Anschließend macht er noch alle Belegexemplare an die Anzeigenkunden fertig und versendet sie.

Währenddessen fahre ich die anderen Auslagestellen in der Stadt Oldenburg und im Umland an und verteile so an die 3200 Hefte. Das dauert in der ersten Runde ca. 3 Tage, im Laufe des Vierteljahres nochmal 2 Tage. 

 

Das Achtsame Leben geht online

Wenn die Printausgabe verteilt und versendet ist baue ich das Heft komplett ins Internet ein. Das dauert ca. 6-7 Stunden. Im Laufe der 3 Monate werden dann noch die Beiträge bei Facebook und Google+ gepostet.

  

Sie sehen, so ein Magazin zu machen ist ein ganz schöner Aufwand. Aber es macht uns ja auch wirklich Freude und wir machen es sehr gerne!